Instand­hal­tung von Brand­melde- und Rauch­ab­zugs­an­lagen: Was Be­trei­ber wissen müssen

Brand­­­melde- und Rauch­­­abzugs­­­anlagen (BMA und RWA) sind unverzichtbare Sicher­­­heits­­­komponenten in Gebäuden. Doch wie stellen Sie sicher, dass Ihre Anlagen stets funktions­­­fähig, sicher und gesetzes­­­konform bleiben? Die regel­­­mäßige Instand­­­haltung ist der Schlüssel, um Ausfälle, Fehl­­­alarme und recht­­­liche Risiken zu vermeiden.

Person, die sich Notizen macht. Foto: envato - PEHDAU7 / svitlanah / B4QM5DRWA9

In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen zur Instand­­­haltung Ihrer Brand­­­melde- und Rauch­­­abzugs­­­anlagen. Erfahren Sie, welche Aspekte entscheidend sind, worauf Sie bei der Wahl eines Fach­­­betriebs achten sollten und wie Sie lang­­­fristig für den sicheren Betrieb Ihrer Anlagen sorgen können. Diese Fragen bieten Ihnen Orientierung und helfen, die relevanten Punkte strukturiert anzugehen.

Es ist entscheidend, dass die Fach­­­firma, die Brand­­­melde- oder Ent­­­rauchungs­­­anlagen instand hält, über eine einschlägige Gewerbe­­­berechtigung verfügt. Eine zusätzliche Sicher­­­heit in Bezug auf qualitative Standards gilt eine entsprechende Zertifizierung des Unter­­­nehmens.  Diese Zertifizierungen werden von externen, unabhängigen Stellen vergeben. Die Fach­­­firma sichert Fach­­­wissen, Zugriff auf Normen, Spezial­­­werk­­­zeuge und Ersatz­­­teile:

  • Sicher­­­stellung der Fach­­­kompetenz: Die Firma bringt Fach­­­wissen und technisches Know-how mit, wodurch die Funktions­­­sicherheit der Anlage sicher­­­gestellt wird.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Als Partner sorgt die Fach­­­firma für die umfassende Beratung in allen rechtlichen und technischen Belangen und informiert über die nötigen Anforderungen seitens des Betreibers.
  • Qualitäts­­­sicherung: Fort­­­bildung und Arbeit nach Normen sorgen für lang­­­lebige und zuverlässige Anlagen.
  • Vertrauens­­­würdigkeit & Zuverlässigkeit: Regel­­­mäßige Schulungen und Über­­­wachung schaffen Vertrauen.
  • Risiko­­­minimierung: Reduziert Gefahren durch Mängel und sichert schnelle Reaktionen auf Produkt­­­rück­­­rufe.
  • Langfristige Kosten­­­planung: Einsatz hochwertiger Teile senkt langfristig Störungen und Ausfälle.

Tipp: Achten Sie auf Nach­­­weise wie Zertifizierungen, Mit­­­glied­­­schaften in Fach­­­ver­­­bänden oder Gewerbe­­­berechtigungen. Hier gilt, dass die Zertifizierungen für die Errichtung von NRWGs nach EN 12101-2 oder der Errichtung von Brand­­­melde­­­anlagen nach ÖNORM F 3070 keine ISO-Zertifizierungen sind und als wesentlich höher­­­wertiger anzusehen sind.

Eine vertrauens­­­würdige Fach­­­firma ist essenziell, da sie oft eigen­­­ver­­­antwortlich über Instand­­­haltungs­­­maßnahmen entscheidet. Vertrauen ist hier besonders wichtig, da der Betreiber im Vorfeld finanzielle Mittel bereit­­­stellt – eine Ent­­­scheidung, die sorgsam getroffen werden muss, da ein potenzieller Miss­­­brauch nicht aus­­­ge­­­schlossen werden kann. Transparenz in der Kommunikation, eine klare Unter­­­nehmens­­­politik und Zertifizierungen können helfen, dieses Vertrauen aufzubauen.

Zusätzlich bieten kritische Fragen eine Möglich­­­keit, die Vertrauens­­­würdig­­­keit zu beurteilen:

  • Wie wird die Ersatz­­­teil­­­ver­­­sorgung sicher­­­gestellt?
  • Welche wirt­­­schaft­­­lichen Lösungen werden angeboten?
  • Wie werden Nach­­­haltig­­­keits­­­aspekte berück­­­sichtigt?
  • Welche Schulungen haben die Mitarbeiter absolviert?

Tipp: Fragen Sie nach Referenzen, Schulungs­­­nach­­­weisen oder besuchen Sie den Stand­­­ort der Firma, um sich einen persönlichen Ein­­­druck zu verschaffen. Eine offene Kommunikation und ein persönlicher Kontakt schaffen oft die not­­­wendige Sicher­­­heit bei der Ent­­­scheidungs­­­findung.

Der Instand­­­haltungs­­­vertrag sollte klar auf die relevanten Normen verweisen, wie die ÖNORM F 3070 (für BMA) und ÖNORM F 3075 (für RWA). Diese Normen definieren die Anforderungen an die Instand­­­haltung und sichern die Ein­­­haltung gesetz­­­licher Vorgaben.

  • ÖNORM F 3070 (BMA): Instand­­­haltung von Brand­­­melde­­­anlagen und Brand­­­fall­­­steuerungen
  • ÖNORM F 3075 (RWA): Instand­­­haltung von Entrauchungs­­­anlagen

Darüber hinaus sollte Betreibern bewusst sein, dass die Normen nicht nur die Wartung, sondern auch weitere wichtige Aspekte wie die Inspektion und Instand­­­setzung, sowie Anforderungen und Pflichten an Fach­­­betrieb und Betreiber abdecken. Viele Anbieter beschränken sich lediglich auf die Wartung oder die reine Funktions­­­prüfung der Anlagen. Dies kann jedoch nicht die umfassenden Anforderungen an die Betriebs­­­sicher­­­heit und Gesetzes­­­konformität erfüllen.

Warum wichtig? Ein klarer Bezug zu Normen sorgt für einheitliche Standards und vermeidet Miss­­­verständnisse. Betreiber können sich so sicher sein, dass alle notwendigen Leistungen abgedeckt sind und potenzielle Sicher­­­heits­­­lücken vermieden werden. Zusätzlich erleichtert dies die Zusammen­­­arbeit zwischen Betreiber und Fach­­­firma und bietet eine transparente Grund­­­lage für die Instand­­­haltung.

Klare Regelungen für den Austausch von Komponenten bei Brand­­­melde- und Ent­­­rauchungs­­­anlagen sind unerlässlich, um die Sicher­­­heit und Zuver­­­lässigkeit der Anlagen zu gewähr­­­leisten. Generell gilt, dass der Betreiber für die Beauf­­­tragung der Arbeiten und die Fach­­­firma für die Durch­­­führung verantwortlich ist. Folgende Aspekte verdeutlichen die Wichtig­­­keit dieser Regelungen:

  • Sicher­­­stellung der Funktions­­­fähigkeit: Der rechtzeitige Aus­­­tausch von Komponenten und die regel­­­mäßigen Kontrollen des Betreibers zwischen den Instand­­­haltungs­­­inter­­­vallen sind ent­­­scheidend, um die zuverlässige Betriebs­­­fähigkeit der Anlage zu garantieren. Alterungs­­­prozesse oder Verschmutzungen können zwischen den Wartungs­­­inter­­­vallen zu Fehl­­­funktionen oder Total­­­ausfällen führen. Geschultes Personal kann Defekte oder Ver­­­schleiß früh­­­zeitig erkennen und rechtzeitig Maß­­­nahmen einleiten.
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: In Normen wie der ÖNORM F 3070 und ÖNORM F 3075 sind die Intervalle von bestimmten Wartungs-, Über­­­prüfungs- und Instand­­­haltungs­­­tätig­­­keiten vorgeschrieben, um die Sicher­­­heit und gesetzliche Konformität zu gewähr­­­leisten. Betreiber profitieren von klaren Regelungen, die die Ein­­­haltung dieser Vorschriften sicherstellen.
  • Vermeidung von Fehl­­­alarmen: Regel­­­mäßiger Aus­­­tausch von Verschleiß­­­teilen reduziert das Risiko von Fehl­­­alarmen erheblich. Dies verhindert nicht nur unnötigen Aufwand, sondern trägt auch dazu bei, die Sensibilität für echte Alarme aufrecht­­­zuerhalten.
  • Dokumentation und Nach­­­voll­­­ziehbarkeit: Eine strukturierte Regelung sorgt dafür, dass alle durch­­­ge­­­führten Maß­­­nahmen lücken­­­los dokumentiert werden. Dies ist nicht nur für behörd­­­liche Über­­­prüfungen wichtig, sondern auch im Hinblick auf die Beurteilung des Anlagen­­­zustandes, auf die Behebung von Mängeln und auf Haftungs­­­fragen unver­­­zichtbar.
  • Sicher­­­stellung der Her­­­steller­­­garantie: Viele Her­­­steller setzen die Ein­­­haltung bestimmter Wartungs- und Aus­­­tausch­­­inter­­­valle voraus, um die Garantie aufrecht­­­zuerhalten. Klare Regelungen helfen, diese Anforderungen zu erfüllen.

Diese Maßnahmen gewähr­­­leisten eine schnelle und effiziente Reaktion auf Defekte oder Verschleiß und tragen dazu bei, unnötige Ver­­­zögerungen oder Mehr­­­kosten zu vermeiden. Betreiber können so sicher­­­stellen, dass ihre Anlagen jederzeit betriebs­­­bereit bleiben und die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden.

Hinweis: Regel­­­mäßiger Austausch von Verschleiß­­­teilen verhindert Fehl­­­alarme und erhöht die Sicher­­­heit. Zudem sichert dies oft Her­­­steller­­­garantien und trägt zur Verlängerung der Anlagen­­­lebens­­­dauer bei.

Stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Dokumente vor Ort zugänglich sind. Diese Unter­­­lagen sind ent­­­scheidend für behörd­­­liche Über­­­prüfungen, die Sicher­­­stellung der Funktionalität und die rechtliche Absicherung der Anlage. Ohne eine lücken­­­lose Dokumentation ist es schwierig, den Betrieb und die Wartung der Anlagen effektiv zu über­­­wachen und nach­­­zuweisen.

Folgende Dokumente sollten stets griffbereit sein:

Baubescheid: Der Bau­­­bescheid legt die gesetz­­­lichen Anforderungen und Genehmigungen zur Errichtung der Anlage fest. Er ist ein wesentliches Dokument, um die Konformität mit gesetzlichen Vor­­­gaben nach­­­zuweisen.

Abnahmebericht: Dieser Bericht bestätigt die korrekte Installation und Inbetrieb­­­nahme der Anlage seitens der Errichter. Die abnehmende Stelle inspiziert die errichtete Anlage auf die Ein­­­haltung der gesetzlich geforderten Installations­­­richt­­­linien und die Eignung der verwendeten Komponenten für den Betrieb.

Revisionsberichte: Revisions­­­berichte liefern detaillierte Informationen zum aktuellen Zustand der Anlage. Sie dokumentieren Inspektionen, identifizierte Schwach­­­stellen und stellen fest, ob der Betreiber seinen Aufgaben nach­­­kommt. Auch Nutzungs­­­änderungen werden im Zuge der Revision festgestellt.

Achtung: Entrauchungsanlagen sind oft revisionspflichtig, wir beraten Sie dazu gerne.

Kontrollbuch: Das Kontroll­­­buch ist das zentrale Dokument, in dem sämtliche Wartungs­­­arbeiten, Störungen und Reparaturen aufgezeichnet werden. Es ermöglicht eine lücken­­­lose Nach­­­ver­­­folg­­­bar­­­keit aller Maß­­­nahmen.

Installationsattest: Dieses Attest bescheinigt die fachg­­­erechte Errichtung der Anlage. Es dient als Referenz für zukünftige Wartungs­­­arbeiten und hilft, den ursprünglichen Zustand der Anlage zu bewerten.

Letztes Instand­­­haltungs­­­protokoll: Wurde bereits eine Wartung / Instand­­­haltung durchgeführt, sollte das letzte Protokoll ebenfalls vor Ort auf­­­liegen.

Anlagendokumentation: Um im Störungs­­­fall schnell handeln zu können, muss ein Anlagen­­­schema samt Gebrauchs­­­anleitungen vorliegen. Viele der neueren Anleitungen sind bereits online abrufbar; bei älteren Anlagen hingegen sind diese Dokumente oft nur in Papier­­­form vorhanden und müssen somit ent­­­sprechend zugänglich sein.

Feuerwehrordner: Bei Brand­­­melde­­­anlagen muss zusätzlich der Feuer­­­wehr­­­ordner vorliegen, welche im Feuer­­­wehr­­­plan­­­kasten aufzu­­­bewahren ist. Die darin befindlichen Dokumente (Brand­­­schutz­­­pläne, Kontakt­­­listen, Kurz­­­bedienungs­­­anleitung) sind aktuell zu halten.
Achtung: Je nach Bundes­­­land können hier weitere Dokumente gefordert sein.

Eine umfassende und gut geführte Dokumentation sorgt dafür, dass der Zustand der Anlage jeder­­­zeit nach­­­voll­­­zieh­­­bar ist. Dies erleichtert nicht nur behörd­­­liche Kontrollen, sondern auch die Zusammen­­­arbeit mit Fach­­­firmen.

Praktische Tipps zur Aufbewahrung:

  • Wir empfehlen die Auf­­­be­­­wahrung der Unter­­­lagen in der Steuer­­­zentrale. Ist dies nicht möglich, kann ein eigener Plan­­­kasten als Ablage­­­ort hilfreich sein.
  • Digitale Kopien der Dokumente können zusätzliche Sicher­­­heit bieten. Stellen Sie sicher, dass diese regel­­­mäßig aktualisiert und sicher gespeichert werden.
  • Ergänzen Sie die Unter­­­lagen bei Änderungen oder Erweiterungen der Anlage, um die Voll­­­ständig­­­keit und Aktualität der Dokumentation sicherzustellen.

Eine saubere und gut strukturierte Dokumentation ist nicht nur gesetz­­­lich vorgeschrieben, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Sicher­­­stellung der Betriebs­­­fähigkeit und zum Schutz aller Beteiligten.

Die Instandhaltung von Brand­­­melde- und Rauch­­­abzugs­­­anlagen erfordert eine verant­­­wortliche Person auf Seiten des Betreibers oder Eigen­­­tümers. Diese Person hat die Aufgabe, regel­­­mäßig den Zustand der Anlage zu über­­­prüfen, Funktions­­­kontrollen durch­­­zu­­­führen und Aufzeichnungen im Kontroll­­­buch zu führen. Dadurch wird sicher­­­gestellt, dass die Anlage jederzeit betriebs­­­bereit ist und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden.

Wichtige Aufgaben der verant­­­wortlichen Person:

  • Sicher­­­stellung der Funktions­­­fähigkeit: Regel­­­mäßige Über­­­wachung der Anlagen hilft, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor größere Schäden entstehen.
  • Dokumentation und Nach­­­voll­­­zieh­­­bar­­­keit: Die lückenlose Dokumentation von Änderungen am Anlagen­­­zustand, durch­­­geführten Wartungs­­­arbeiten und beseitigten Mängeln schafft Transparenz und dient als Grund­­­lage für behörd­­­liche Prüfungen.
  • Recht­­­liche Absicherung: Eine ordnungs­­­gemäße Dokumentation ist oft gesetzlich vorgeschrieben und wird auch von Versicherungen gefordert, um im Schadens­­­fall als Nachweis zu dienen.
  • Qualitäts­­­sicherung: Durch regel­­­mäßige Kontrollen und präzise Aufzeichnungen bleibt die Anlage zuverlässig und entspricht den vor­­­ge­­­schriebenen Standards.
  • Effiziente Problem­­­lösung: Wieder­­­kehrende Probleme lassen sich durch ein gut geführtes Kontroll­­­buch schnell erkennen und gezielt beheben.

Wir bieten unseren Kunden speziell entwickelte Kontroll­­­bücher an, die nicht nur lücken­­­lose Dokumentation ermöglichen, sondern auch mit einem klaren Leit­­­faden aus­­­ge­­­stattet sind. Dieser Leit­­­faden hilft der verant­­­wortlichen Person, die Aufgaben effizient und konsistent durch­­­zu­­­führen, und trägt wesentlich zur Ver­­­ein­­­fachung der Arbeits­­­abläufe bei.

In unserem Ersatzteil-Bestellformular können unter dem Punkt “Zubehör” Kontrollbücher (RWA und BMA) bestellt werden.

Kontrollbuch bestellen

Die regel­­­mäßigen Inspektions- und Wartungs­­­arbeiten sollten von einer kompetenten und unter­­­wiesenen Person (UP) durchgeführt werden. Diese Person ist speziell geschult und kennt die spezifischen Anforderungen der Anlagen sowie die geltenden Normen und Vor­­­schriften. Durch ihre Expertise stellt die UP sicher, dass:

  • Kontrollen termin­­­gerecht erfolgen: Alle vor­­­geschriebenen Wartungs­­­intervalle werden ein­­­ge­­­halten, um die Betriebs­­­sicherheit und Funktions­­­fähigkeit der Anlagen zu gewähr­­­leisten. Auch muss die UP die Instand­­­haltungs­­­arbeiten und die Inspektion zur Revision recht­­­zeitig beauftragen.
  • rechtliche Anforderungen erfüllt werden: Regel­­­mäßige Wartungen sind oft gesetzlich vor­­­ge­­­schrieben. Eine nicht durch­­­ge­­­führte Wartung kann recht­­­liche Konsequenzen oder Haftungs­­­ansprüche nach sich ziehen.
  • der Ver­­­sicherungs­­­schutz erhalten bleibt: Viele Versicherungen verlangen den Nach­­­weis über durch­­­ge­­­führte Wartungs­­­arbeiten. Nur so kann der Schutz im Schadens­­­fall sicher­­­gestellt werden.
  • Störungen früh­­­zeitig erkannt werden: Kleinere Probleme können bereits im Rahmen der Inspektionen entdeckt und behoben werden, bevor sie zu größeren Störungen führen.
  • die Dokumentation voll­­­ständig ist: Jede durch­­­ge­­­führte Maß­­­nahme wird lücken­­­los dokumentiert, was sowohl für behörd­­­liche Anforderungen als auch für interne Prüfungen essenziell ist.

Zusätzlich kann es sinnvoll sein, externe Brand­­­schutz­­­be­­­auftragte hinzu­­­zuziehen, die durch ihr Fach­­­wissen und ihre unab­­­hängige Perspektive wert­­­volle Unter­­­stützung bieten. Diese Fach­­­leute können die UP ent­­­lasten und gleich­­­zeitig den gesamten Wartungs­­­prozess optimieren.

Eine Ausnahme stellen Stiegen­­­haus­­­ent­­­rauchungs­­­anlagen dar: In diesem Fall muss die UP keine spezielle Schulung absolvieren, es ist ausreichend, dass die Person die Örtlich­­­keit der Anlage kennt und durch die Fach­­­firma unter­­­wiesen wird.

Tipp: Ein Instand­­­haltungs­­­vertrag zur automatischen jährlichen Durch­­­führung mit einem geeigneten Fach­­­betrieb gewähr­­­leistet die Ein­­­haltung aller vorgeschriebenen Inter­­­valle. Die Fach­­­firma ist weiters verpflichtet, die UP im Zuge von Wartungs- bzw. Instand­­­setzungs­­­arbeiten hinsichtlich offener Fragen und der Bedienung der Ent­­­rauchungs­­­anlage zu unter­­­stützen.

Gewähr­­­leisten Sie, dass alle Komponenten der Anlage leicht zugänglich sind, da dies eine essenzielle Voraus­­­setzung für eine reibungs­­­lose Wartung und Reparatur darstellt. Verschlossene Räume, schwer erreich­­­bare Installationen oder unklare Beschilderungen können nicht nur Verzögerungen, sondern auch erhebliche Zusatz­­­kosten verursachen.

Stellen Sie sicher, dass:

Zutritt gewährt wird: Es unterliegt der Pflicht des Betreibers, alle Voraus­­­setzungen zu schaffen (z. B. Zutritts­­­möglichkeit zu allen Bestand­­­teilen der Anlage, Sicher­­­stellung der Netz­­­versorgung), die dem Instand­­­halter die Durch­­­führung der Arbeiten ermöglicht.

Installationen leicht erreich­­­bar sind: Eine klare Kenn­­­zeichnung und erforder­­­lichen­­­falls Bereit­­­stellen Steig­­­hilfen für schwer zugängliche Bereiche sind vom Betreiber sicher­­­zustellen.

Ordnung und Sicher­­­heit gewahrt bleiben: Lagerung von Gegen­­­ständen, die den Zugang behindern, muss vermieden werden. Gefahren­­­zonen müssen gekenn­­­zeichnet und gesichert sein.

Eine barriere­­­freie Zugäng­­­lich­­­keit reduziert nicht nur die Zeit für not­­­wendige Arbeiten, sondern erhöht auch die Effizienz und senkt das Risiko von Bedienungs­­­fehlern oder Folge­­­schäden. Erwägen Sie eine regel­­­mäßige Über­­­prüfung der Zugäng­­­lichkeit durch Fach­­­personal, um lang­­­fristige Probleme zu vermeiden.

Einige Versicherungen stellen spezifische Anforderungen an die Wartung und Dokumentation von BMA und RWA. Informieren Sie sich über diese Anforderungen, um den Versicherungs­­­schutz sicher­­­zu­­­stellen. Klären Sie auch, ob zusätzliche Dokumentationen oder Maß­­­nahmen erforderlich sind, um im Schadens­­­fall abgesichert zu sein.

Hinweis: Klären Sie diese Punkte im Voraus mit Ihrem Versicherungs­­­anbieter. Eine umfassende Beratung durch Ihre Fach­­­firma kann hier ebenfalls wert­­­volle Unter­­­stützung leisten.

Download Checkliste für Betreiber

Instandhaltung von Brandmelde- und Rauchabzugsanlagen (BMA und RWA)

Checkliste Instandhaltung

Checkliste für die Instandhaltung von Brandmelde- und Rauchabzugsanlagen (BMA und RWA)

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  • regel­­­mäßige Wartung gemäß Normen
  • umfassende Dokumentation
  • persönliche Beratung und Betreuung

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Michael Mendler

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Telefon: +43 676 848 339 16

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